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Rote Tinte

Steht geschrieben,

in die Asche, rot in grau.

Ferngeblieben,

wie des heißen morgens Tau.

Plattgetreten,

ungeachtet, ungeseh'n,

Bleibt nur beten,

aber keiner wird’s versteh'n.

Wir schreiben diese Zeilen rot,

denn Tinte kennt den Ausdruck nicht,

den wir in unserm Innern tragen.

Und während wir bald längst schon tot,

und jedermann vergessen ist,

wird rote Schrift aus Gräben ragen.

Weit gekommen,

viel zu weit in kurzer Zeit.

Mehr zerronnen,

denn zu geben wär' bereit.

Knapp gerettet,

aus den Trümmern heiler Welt,

angekettet,

so auf Abstand man ihn hält.

Wir schreiben diese Zeilen rot,

denn Tinte kennt den Ausdruck nicht,

den wir in unserm Innern tragen.

Und während wir bald längst schon tot,

und jedermann vergessen ist,

wird rote Schrift aus Gräben ragen.

Längst entwendet,

seiner wahren Ziele Pracht.

Sind verblendet,

was sein Opfer sinnlos macht.

Zweckentfremdet,

kehrt man Blut und Asche fort,

unvollendet,

des Autoren letztes...

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