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Finsternis

Dort, wo nie ein Licht hinfällt, Wo Schwärze dominiert, Warte ich in meiner Welt, Dass man vor Furcht erfriert.

Einst schlug auch in mir ein Herz, War unschuldig und rein. Doch man entriss es mir mit Schmerz, Ließ mich damit allein.

Weiß heut' um der Gabe Macht Die mir wurd' offenbart, Und mime seither jede Nacht, Was in den Schatten harrt.

Nicht zu seh'n, wohl doch sehr nah, Hörst mein Gelächter klar. So lauere ich immerda, Wo's grad noch sicher war.

Der personifizierte Graus, Wirkt wie ein Zauberbann. Angst haucht dir das Leben aus, Ich labe mich daran.

Ob nackte Wand, ob kalter Stein, Ob modriger Gestank, So werde ich stets bei dir sein, Dein Monster aus dem Schrank.

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