Halbes Herz
- Cylan Hemmingway
- 13. Aug. 2014
- 2 Min. Lesezeit
Spät in der Nacht - der Mond schien hell und klar -,
aus dem Schlaf aufgewacht - aus einem Traum der niemals war. Ein bebendes Herz (es brennt wild wie ein Feuer), folgt stechendem Schmerz (ein grausam Ungeheuer). weil etwas sie quält... Weil etwas ihr fehlt!
Ihr halbes Herz, es quält sich durch die Finsternis der Nacht. Ihr halbes Herz schlägt vor sich hin, fernab seiner alten Pracht. Einst schlug es fröhlich, wie im Takt, doch die Zeit ist längst vorbei: Ihr halbes Herz, es blutet - er schlug es entzwei!
Tränen stürzen hinab - silbriger Glanz im Mondenschein -, aus einem Herz, das längst starb - doch niemand hört sie schrei'n. Zu stark ist der Graus (er lähmt ihr Arm und Beine), höhnt spöttisch sie aus (holt sich, was einst war Seine). Weil jemand sie quält... weil jemand ihr fehlt!
Ihr halbes Herz, es quält sich...
Von ihren Schmerzen sie schreibt - ihr ganzes Herzblut legt hinein -, doch unbeachtet es bleibt - und viel viel weiter wächst die Pein. Die tosende Wut (sie flammt in ihren Händen), bringt zum Kochen das Blut (lässt die Vernunft verblenden). weil er sie so quält... weil er ihr so fehlt!
Ihr halbes Herz, es quält sich...
Im dunklen Schatten sie steht - und der Stahl blitzt kalt wie Eis -, so eine Stunde vergeht - ihr ist egal, wie hoch der Preis. Sie schenkt ihm den letzten Kuss (voll Muster seine Haut) rechnet ab und macht Schluss (so verstummt auch sein Laut) Weil sie ihn gern quält... Weil sie ihm nicht fehlt!
Ihr halbes Herz, es quält sich...
Ihr halbes Herz, es quält sich durch die Finsternis der Nacht. Ihr halbes Herz schlägt vor sich hin, fernab seiner alten Pracht. Einst schlug es mit seinem im Takt, doch die Zeit ist längst vorbei: sein Herz es schlägt nicht mehr - sie schnitt es entzwei!
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