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Silberschwingen

Ich stehe in der Dunkelheit,

verlassen und allein. Meine Seele fällt der Einsamkeit und Wahnsinn bald anheim. Allmählich frisst der Wahn mich auf, vertilgt die Seele mein, ein Engel doch in vollem Lauf, rettet sie mit seinem Schein:

Breite deine Schwingen aus, und halt mich, wenn ich fall. Deinetwegen atme ich; ich spür dich überall. Durch die Dunkelheit der Nacht, leitet mich dein Silberschein. Deine Silberflügel geben Acht, und hüllen warm mich ein.

Ziellos treibe ich durchs Nichts, verloren längst den Sinn. Vergessen das Gefühl des Lichts und was mich trieb hierhin. Ich tauschte Leib und Seele ein, für Schmuck und unnütz Tand. Ein Engel bracht sie wieder heim, und hält seitdem meine Hand:

Breite deine Schwingen aus, und halt mich, wenn ich fall. Deinetwegen atme ich; ich spür dich überall. Durch die Dunkelheit der Nacht, leitet mich dein Silberschein. Deine Silberflügel geben Acht, und hüllen warm mich ein.

Die Haut streichelt ein zarter Hauch, das Leben flößt mir ein. Die Wärme kriecht mir in den Bauch: ich bin nicht mehr allein. Beinah versiegt des Herzen Schlag, nun wieder schlägt im Takt. Ein Engel wacht seit jenem Tag, besiegelt es im Pakt:

Breite deine Schwingen aus, und halt mich, wenn ich fall. Deinetwegen atme ich; ich spür dich überall. Durch die Dunkelheit der Nacht, leitet mich dein Silberschein. Deine Silberflügel geben Acht, willst du die Meine sein?

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