Schwarzes Gold
So schwarz ist das Gold,
so bitter und rein, sein Antlitz so schön, die Seele schreit fein.
So schwarz ist das Gold, so gütig und warm, gar wie eine Mutter, hält es dich im Arm.
So schwarz ist das Gold, so schön und so fromm, hält es dich einmal fest, kommst du nicht davon...
So schwarz, so rein, so bitter ist es, geht ins Blut und weilet dort. Hat es einmal dich im Griffe, kommst du von ihm nie mehr fort.
So schwarz ist das Blut, pulsiert wild in dir. Es Macht dich verrückt, zu mächtig die Gier.
So schwarz ist das Blut, schlägt in deiner Brust, schnürt ab dir das Herz, es stiehlt dir die Lust.
So schwarz ist das Blut, es treibt dich nach vorn, und nimmt man es dir, dann packt dich der Zorn.
So schwarz, so rein, so bitter ist es, geht ins Blut und weilet dort. Hat es einmal dich im Griffe, kommst du von ihm nie mehr fort.
Hält dich fest mit ehern Ketten, die Sucht nach ihm raubt den Verstand, die Seele lässt sich nimmer retten, dein Blut, das ist sein Unterpfand.
So schwarz ist das Gift, es bringt dich zum spucken, frisst von innen dich auf, die Muskeln lässt zucken.
So schwarz ist das Gift, wirft ächzend dich nieder. Fährt in deinen Leib, Legt lahm deine Glieder.
So schwarz ist das Gift, du schreist es hinaus, den Atem dir nimmt, haucht das Leben dir aus...
So schwarz, so rein, so bitter ist es, geht ins Blut und weilet dort. Hat es einmal dich im Griffe, kommst du von ihm nie mehr fort. Hält dich fest mit ehern Ketten, die Sucht nach ihm raubt den Verstand, die Seele lässt sich nimmer retten, dein Blut, das ist sein
Un- ter- pfand!